Initiative Märkischer Kreis und Schwerte
Gemeinsam leben, gemeinsam lernen e.V.
"I. Integratives Freizeitreitertreffen"
auf der Reitanlage Schulte ,
Höfen 1, 58239 Schwerte-Ergste,
am 13. Mai 2000 von ca. 8:00 - 17:00 Uhr.
Programm:
| 8:30 - 10:00 | (1) | Dressurprüfung Klasse E, Aufgabe E2, für alle Teilnehmer |
| 10:00 - 12:00 | (2) | Führzügelklasse, für alle Teilnehmer. Hilfestellung in jeglicher Form erlaubt |
| ca 12:00 | _ | Showprogramm Mittagspause |
| 13:00 - 15:30 | (3) | Geschicklichkeitswettbewerb, für alle Teilnehmer. Hilfestellung in jeglicher Form erlaubt |
| 15:30 - 16:30 | (4) | Caprilli-Springen. Hilfestellung für Behinderte erlaubt! |
| 16:30 - Ende | (5) | Mannschafts-Sportstafette mit Pferd, Rollstuhl, Schubkarre. Hilfestellung für Behinderte erlaubt. |
Pressespiegel für das Turnier 2000
Westfälische Rundschau - Schwerte - vom 16.05.2000
Behinderte und nicht behinderte Kinder trafen sich beim ersten integrativen Freizeitreiter-treffen auf der Anlage Schulte.
Ergste (bimo) Viel Spaß hatten behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam beim I. Integrativen Freizeitreitertreffen auf der Reitanlage Schulte in Ergste. Nach der Eröffnung durch die stellv. Landrätin Astrid Kaufmann und den stellv. Bürgermeister Rudi Pohl fanden von acht bis 17 Uhr die Reit-Prüfungen Kategorien statt.
Einen wunderschönen Tag erwischten die Veranstalter "Gemeinsam leben, gemeinsam lernen" und die KISS, die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen. Entsprechend gut war auch die Stimmung auf der Reitanlage.
Rund 175 Kinder aus der Umgebung, vor allem aus Schwerte und dem Märkischen Kreis nahmen teil: Halb/halb behinderte und nicht behinderten Kinder, wobei die Behinderungen von eher leichten bis zu schweren Fällen reichten. Geritten wurde zum Teil auf speziell ausgebildeten Pferden.
Die Teilnehmer stellten ihr Können unter den wachsamen Augen der beiden Richter Klaus Eckhardt und Hans Körfer unter Beweis. Körfer, der auch beim Kuratorium Therapeutisches Reiten tätig ist, betonte, daß bei der Bewertung der Kinder kein Unterschied zwischen behinderten und nicht behinderten gemacht werden: "Behinderte fühlen sich nicht immer wohl, wenn sie bevorzugt werden."
Das Ziel der Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des Zucht-, Reit- und Fahrvereins Schwerte stattfand, war die Integration im sportlichen Bereich, stellte Marlis Löbenbrück klar, Hauptverantwortliche des Treffens und stellv. Vorsitzende von "Gemeinsam leben, gemeinsam lernen".
Vereinsvorsitzender Thomas Branscheidt: "Wir möchten den Verein auch über die bisherigen Tätigkeitsbereiche Schule, Kindergarten und Beruf hinaus bekannt machen und die Leute auf die Problematik aufmerksam machen, daß behinderte Kinder nicht anerkannt werden." Strenge Richter: Hier wurde niemand bevorzugt.
Außerdem ist das Reiten auch für die Behinderten selbst von großer Bedeutung. Die Symbiose zwischen Kind und Pferd und das Vertrauen, das sich aufbaut, können den Kindern sehr helfen.
Auf dem Programm standen eine E-Dressur-Prüfung, eine Führzügelklasse, ein Geschicklichkeitswettbewerb, ein Caprilli-Springen und eine Mannschafts-Sportstafette. In der Pause trat eine Voltigiergruppe auf.
Die Sieger der ersten vier Prüfungen bekamen Pokale der WESTFÄLISCHEN RUNDSCHAU, den Siegern und Zweit- und Drittplazierten wurden Pokale der Veranstalter überreicht. Schwerter Reiterinnen und Reiter schnitten ausgezeichnet ab. In der E-Dressur, im Caprilli-Springen und vor allem in der Mannschafts- Sportstafette (hier die ersten 3 Plätze) räumten sie ab. Weiter gab es Sachpreise und Teilnahmeschleifen, die von Sponsoren zur Verfügung gestellt worden waren.
Branscheidt betonte, auf Grund der großen Resonanz sei eine Wiederholung des Projekts im nächsten Jahr geplant. Vielleicht könne man in zwei bis drei Jahren die Veranstaltung sogar zweimal im Jahr stattfinden lassen - evtl. auch in anderen Orten in der Umgebung.
Ruhr Nachrichten - Schwerte - vom 17.05.2000
180 behinderte und nicht behinderte Kinder beim Freizeitreitertreffen : Ein großes Fest der Integration
Ergste - "Für alle Kinder war es ein ganz tolles Erlebnis." Marlis Löbenbrück vom Verein "Gemeinsam leben, gemeinsam lernen" zog ein sehr positives Fazit aus dem Integrativen Freizeitreitertreffen.
Rund 180 Kinder tummelten sich aus diesem Anlaß am Wochenende auf der Reitanlage Schulte, Behinderte - 40 Prozent der Teilnehmer - und nicht Behinderte feierten dort ein großes Fest der Integration. Dabei ermittelten sie aber auch in verschiedenen Arten des Pferdesports und in unterschiedlichen Klassen Sieger und Plazierte.
Das Fest stand unter der Schirmherrschaft des Zucht- Reit- und Fahrvereins Schwerte. Neben dem Verein "Gemeinsam leben, gemeinsam lernen" unterstützte auch die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (KISS) die Veranstaltung, die von Landrätin Astrid Kaufmann und dem stellvertretenden Bürgermeister Rudolf Pohl eröffnet wurde.
Nach der erfolgreichen Premiere soll nun jedes Jahr ein Integratives Freizeitreitertreffen stattfinden. Die Reitanlage Schulte hat ihre Unterstützung bereits zugesagt.